FSV Forst Borgsdorf e.V.

FSV Forst Borgsdorf e.V.

Aktuelles

Talenteschmiede am Wald

Der FSV Forst Borgsdorf hat einige gute Fußballer wie Fabian Holland hervorgebracht

Fährt man von Reinickendorf die B96 nach Norden und passiert Hohen Neuendorf sowie Birkenwerder, kommt man nach Borgsdorf. Und wenn man hier schon fast durch ist, hält der Blick auf ein großes Sportgelände direkt am Waldrand. Hinter einer in blau und gelb gehaltenen Holzfassade verbirgt sich die Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße. Seit 1993 gehört das Gelände zu Hohen Neuendorf und der FSV Forst Borgsdorf hat hier sein Domizil. Ein Kunstrasenplatz, ein Naturrasen und ein kleiner Aufwärmplatz bieten bei schönstem Sommerwetter Raum für Fußballvergnügen unter Eltern und Kindern. Es ist schön hier, direkt am Waldrand.

Geschichte und Jubiläum

Am 21. November 1954 wurde der Verein als SSG Traktor Borgsdorf gegründet, bis zur Wende hieß er BSG Forst Borgsdorf. Seit dem 1. Juli 1990 trägt er den Namen Fußballsportverein (FSV) Forst Borgsdorf. In diesem Jahr steht der 70. Geburtstag an, eine große Feier ist jedoch nicht geplant. „Es wird im November eine Veranstaltung mit unseren Ehrenmitgliedern und Sponsoren geben“, sagt Oliver Sydow, der bereits als Sechsjähriger in den Verein eingetreten ist und heute im Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring zuständig ist. Das Hallenturnier im Winter soll in diesem Jahr größer als sonst aufgezogen werden.

Mannschaften und Erfolge

Rund 400 Mitglieder gehören dem Verein heute an. Seit der Jahrtausendwende hat der Verein durch den Zuzug neuer Einwohner in den sogenannten Speckgürtel Zuwachs erhalten. „Wir sind gut aufgestellt“, sagt Sydow. Mehrere Seniorenmannschaften stehen im Spielbetrieb, darunter eine Männer- und eine Frauenmannschaft sowie zahlreiche Jugendteams. Im weiblichen Bereich gehen C- und B-Juniorinnen auf Punktejagd. Die 1. Mannschaft hatte ihre beste Zeit von 2002 bis 2006 und von 2011 bis 2017 in der Landesliga. „Wir haben mal unseren großen Nachbarn Eintracht Oranienburg mit 9:1 geschlagen, das war ein Fest“, erinnert sich Oliver Sydow. In der neuen Saison peilt der Verein einen vorderen Platz in der Kreisklasse und den Aufstieg an. „Wir gehören zu den Favoriten“, sagt er.

Talente und Ausbildung

Forst Borgsdorf hat einige Fußballer hervorgebracht, die es auf die große Bühne geschafft haben. Fabian Holland wechselte zu Hertha BSC und steht seit neun Jahren bei Darmstadt 98 unter Vertrag, zuletzt als Kapitän. „Wir wären nicht da, wo wir heute sind, wenn es diese Vereine nicht gegeben hätte“, sagte Holland 2022 beim Tag der Amateure. Michael Hartmann spielte für Hertha BSC und Hansa Rostock in der Bundesliga und ist heute Jugendtrainer bei Hertha; zuvor coachte er auch die U19 des FC Bayern. Der 20-jährige Julian Eitschberger absolvierte Bundesliga-Einsätze für Hertha und steht aktuell im Zweitligakader. Nachwuchsspielerin Leonie Gattermann hat es zu Turbine Potsdam geschafft.

Inklusion und Torball

Die Behinderten-Abteilung hat sich dem Torball verschrieben, einer Sportart für sehbehinderte und blinde Menschen. Das Spielfeld misst 16 × 7 Meter, das Tor erstreckt sich über die gesamte Breite und ist 130 cm hoch. Zur Orientierung dienen jeweils drei festgeklebte Matten aus Teppichboden (1 × 2 m). Quer über das Spielfeld sind in einem Abstand von zwei Metern auf 40 cm Höhe drei Leinen mit Glöckchen angebracht, die Berührungen hörbar machen. „Gerade für sehbehinderte und blinde Menschen ist Sport von großem Nutzen, um Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Zudem kann Sport die Stimmung positiv beeinflussen und das Selbstbewusstsein stärken“, sagt Abteilungsleiter Thomas Schmidt. Beim FSV Forst Borgsdorf wird Inklusion großgeschrieben.

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